Kölner Ostermarsch 2025
Auf zum Ostermarsch! Auf die Straße für den Frieden!
Wann und Wo: 19. April 2025, 14 Uhr, Alter Markt Köln
- Matthias Jochheim, IPPNW
- Janine Deling, DGB
- Prof. Abed Schokry, Ingenieur aus Gaza
- Katharina Niebergall, Junge GEW NRW
- Thomas Stiefel, Connection e. V.,
- Ulrich Thoden, MdB Die.Linke
- und Musik von Shelly Quest!
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Deutz-Mülheimer Straße = Straße der Spekulanten
Straße der Spekulanten
Der Widerstand gegen den Ausverkauf unserer Städte wächst. Foto: Walter Stehling
Es ist Samstag, der 4. April 2025. Am Anfang der Deutz-Mülheimer-Straße in Köln Deutz stehen eine Polizistin und ein Polizist vor ihrem querstehenden Dienstwagen.
Gegenüber die mehrere Meter hohe „Mietenstopp-Hand“ des Wohnungsbündnisses „Recht auf Stadt Köln“ (RAS), umringt von mehreren Dutzend Menschen. Daneben haben auch noch die Initiativen „Wohnen Wagen“, „Geschichtswerkstatt Mülheim“, „Sozialistische Selbsthilfe Mülheim“, „Neue Mülheimer Brücke“, ARGE Rechtsrheinische Straßenbahn“, „Obdachlose mit Zukunft“, „Wir im Nordquartier“, „Nachbarschaft Köln-Mülheim- Nord e.V.“ und das „Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot“ aufgerufen. Kalle Gerigk von RAS erklärt in seiner Anfangsrede Sinn und Zweck der Veranstaltung.
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De Rude Pooz zur Kölner Haushaltssicherung
Kriegskurs, Bundestagswahl 2025 und die Härte der sozialen Frage
Die April-Ausgabe vun «De Rude Pooz»
• Hurra, die Haushaltssicherung konnte vermieden werden
D.h. Köln ist dem (Spar-)Kommissar schon zuvorgekommen.
Gekürzt wird vor allem bei den sogenannten freiwilligen Leistungen. Im Kultur- und Sozialbereich, bei der Kinder- und Jugendhilfe bei Projekten der Flüchtlingshilfe, … bei den Ärmsten halt. Dazu Gebührenerhöhungen, Einsparungen bei der Stadtverwaltung etc. Trotz aller Kürzungen und Einsparungen wächst der Schuldenberg mit Sicherheit und mit System: Das sogenannte «Wachstumschancengesetz» der Ampel-Regierung wird vom Deutschen Städtetag als ein «Kommunale-Investitionen-Schrumpfungsgesetz» bezeichnet.
• Der dritte März 1933 warnt
Die DKP erinnert an den Naziterror
Der Wahltrend der Reichstagswahlen vom 6. November 1932 zeigte Stimmengewinne der Kommunisten und Verluste für die Nazis. Bevor sich dies in weiteren Wahlen verfestigen würde, wurde Hitler zum Reichskanzler ernannt. Sogleich nahm der Straßenterror Fahrt auf. Am 27. Februar 1933 zündeten die Nazis den Reichstag an und beschuldigten darür die Kommunisten. Gegen den Widerstand der Bewohner stürmte die SA die Esaßstraße am 3. März 1933. Weiter im März: Ermächtigungsgesetz, Verbote von Parteien und Gewerkschaften, weitere Gleichschaltung. Der Erste Weltkrieg war gerade mal 15 Jahre vorbei und die Erinnerung noch lebendig. Aber das Land sollte «wehrtüchtig» werden. Tatsächlich war es sechs Jahre später wieder so weit: Überfall auf Polen, der nächste Weltkrieg begann. Er endete nach weiteren sechs Jahren mit 65 Millionen Toten.
• Kampagne Mietendeckel
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhten sich die Mieten im vierten Quartal 2024 um durchschnittlich 4,7 Prozent (Köln 4,5 Prozent). Die Kaufpreise für Wohnungseigentum in den teuersten Städten sinken aber "in Märkten mit hoher Mietpreisdynamik" steigen weiterhin die Mietpreise. Die DKP Köln wendet sich gegen Grundstücksspekulation. Wir Kommunisten fordern die Vergesellschaftung von Grund und Boden, einen öffentlichen Wohnungsbau und eine Neue Wohnungsgemeinnützigkeit. Vorab hilfsweise Mietendeckel.
• Der neue Bundestag
Zweifellos ist die Bundestagswahl durch die Massenaktionen gegen die AfD beeinflusst worden.
Die Linkspartei (im Juni 2024 gerade mal 2,7% bei der Europawahl) erreichte unerwartete 8,8% (In Köln 14,9%.) Anders als die übrigen Parteien sprach sie soziale Probleme an. Pflege, Rente, Inflation oder Haushaltsenergie. Die Bildungsmisere. Schließung der Krankenhäuser, Wohnungsmangel und Entwicklung der Mieten … . Die CDU (SPD und Grüne) haben anderes im Sinn: Es sind die unendlichen Kriegskredite.
• Briefe der Klara Schabrod
Klara Tuchscherer ist aktiv bei den «Kindern des Widerstands». Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, berichtet sie von ihrer Mutter Klara Schabrod und zeigt ein Filmdokument mit einem Interview aus der Düsseldorfer Mahn- und Gedenkstätte aus dem Jahr 1987.
Florence Hervé schreibt im Vorwort: «Solcher Frauen wie Klara Schabrod muss man gedenken. Weil sie unangepasst waren. Weil sie ihr Leben riskierten. Weil sie sich für eine friedliche Zukunft einsetzten. Weil sie ein anderes Deutschlandbild vermitteln. Weil sie ein anderes Frauenbild als das der gefügigen Hausfrau prägten: das der Freiheitskämpferin.»
• Ostermarsch 2025 in Köln
Friedensfähig statt kriegstüchtig!
Für eine demokratische zivile und soziale Zeitenwende!
Kriege beenden, Aufrüstung stoppen!
Das Risiko eines Atomkriegs war noch nie so hoch wie heute, warnen Friedensforscher:innen. Deutlich wird das vor allem in den Kriegen in der Ukraine/Russland und in Nahost. Die militärische Sicherheitslogik setzt auf Konfrontation statt Dialog. Dies ist die Grundlage für die globale Hoch- und Atomrüstung und die zunehmenden internationalen Spannungen. Zusätzlich verstärkt diese Politik ökologische Katastrophen, Fluchtbewegungen und Sozialabbau. Im Interesse des Überlebens gibt es da nur eine Antwort: Diplomatie statt Eskalation! Das bedeutet Abrüstung statt Aufrüstung, Bewahrung der Lebensgrundlagen statt ihrer Gefährdung und Zerstörung! (Aus dem Ostermarsch-Aufruf)
wir freuen uns über Rückmeldungen, Kritik und Anregungen.
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Stadtteil-Zeitung der DKP Köln-Innenstadt zur Kölner Haushaltssicherung
Gesundheit vor Profit!
Krankenhausplanung in NRW
Eine „Abkehr von den Fallpauschalen“ verspricht der medizinisch gebildete, aber als Ökonom im Gesundheitswesen tätige Minister Lauterbach. Es nennt es eine „Revolution“ im Krankenhauswesen. Das System der Fallpauschalen war vor etwa 20 Jahren mit dem Ziel eingeführt worden, eine Kostenexplosion zu verhindern. Aber tatsächlich resultierte daraus ein System von finanziellen Anreizen für medizinische Behandlungsentscheidungen, das diese medizinischen Entscheidungen ökonomisierte und Personalabbau honorierte.
Der Minister verspricht die „größte Krankenhausreform der letzten 20 Jahre“. Sie soll nunmehr die Krankenhausversorgung dramatisch entökonomisieren. Die Reform sehe eine komplette Überwindung des Fallpauschalensystems vor.
Aber das Narrativ eines ineffizienten Gesundheitssystems wird weiter aufrecht erhalten. Das derzeitige Finanzierungssystem auf der Basis von Fallpauschalen wird durch Vorhaltepauschalen ersetzt. Künftig sollen 60 Prozent der Krankenhausbetriebskosten über eine leistungsgruppenbezogene Vorhaltepauschale abgegolten werden. Errechnet wird die Vorhaltefinanzierung anhand der Fallzahlen des Vorjahre. Die restlichen 40 Prozent müssen die Krankenhäuser über das weiter bestehende Fallpauschalensystem erwirtschaften.
31. März: Philosophische Lesung und Diskussion mit Günter Pohl und Dieter Klemm
Von der Ordnung der Welt
Noem und Myop, zwei muntere Herren mittleren Alters aus dem Rheinland, marschieren in Köln gut gelaunt durch die Philosophiegeschichte vom antiken Griechenland bis zur Gegenwart. Dabei werden verschiedene Themengebiete gestreift und in manche wollen wir im Rahmen der Veranstaltung eintauchen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die philosophische Trilogie „Von der Ordnung der Welt“ von Günter Pohl: „Der Mann mit den Müllsäcken“ (2022), „Das Mädchen auf dem Ei“ (2023) und „Der Mensch ist Entwicklung“ (2024).
Die dialogische Lesung des Autors gemeinsam mit Dieter Klemm von der ehemaligen politischen Musik- und Kabarettgruppe Floh de Cologne, der im Jahre 2023 den Holger Czukay Ehrenpreis der Stadt Köln für ihr Lebenswerk verliehen wurde, verspricht nicht nur Sprachkunst, sondern auch spannende philosophische Diskussionen.
Etwas heiter und etwas ernst – und mit Blick auf das Werden des Ganzen: Das Sein.
„Alle Wissenschaft wäre überflüssig, wenn die äußere Erscheinung und das Wesen der Dinge unmittelbar zusammenfielen.“ – Karl Marx
Weitere Infos zu den Büchern unter: www.VdOdW.de
Montag, 31. März 2025 | 19:30 Uhr
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Briefe der Klara Schabrod
Bericht zur Frauentagsveranstaltung 2025
Das Buch der Historikerin Mareen Heying, Foto: DKP Köln
Klara Tuchscherer ist aktiv bei den „Kindern des Widerstands“. Am Internationalen Frauentag 2025 berichtet sie von ihrer Mutter Klara Schabrod. Im Mittelpunkt steht der zehnjährige Briefwechsel Klara Schabrods mit ihrem Verlobten Karl Schabrod, der 1934 zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt worden ist. Dieser Briefwechsel unterliegt selbstverständlich der Zensur, aber lässt erkennen, wie Klaras Liebe, ihre Besuche und Briefe Karl helfen, mehr als zehn Jahre Haftzeit zu überstehen. Aber es wird auch der weibliche Rückhalt, der Fleiß, die Umsicht der Frauen deutlich, auf die der antifaschistische Widerstand bauen konnte.
Zeitweise war Klara als Vertreterin einer Textilfirma mit einem DKW, meistens aber mit zwei Musterkoffern auf dem Fahrrad unterwegs. Im übrigen hielt sie sich und ihren Sohn Konrad durch Schneiderarbeiten über Wasser.
Die Historikerin Mareen Heying hat zum Briefwechsel der beiden Verlobten gearbeitet. Daraus entstand ihre Masterarbeit und ein Buch über „Alltagskonstruktionen einer Kommunistin in Briefen zur Zeit des deutschen Faschismus“ (Bochum 2014). Florence Hervé schreibt im Vorwort: „Solcher Frauen wie Klara Schabrod muss man gedenken. Weil sie unangepasst waren. Weil sie ihr Leben riskierten. Weil sie sich für eine friedliche Zukunft einsetzten. Weil sie ein anderes Deutschlandbild vermitteln. Weil sie ein anderes Frauenbild als das der gefügigen Hausfrau prägten: das der Freiheitskämpferin.“
Innenstadt-Gruppenabend im März
Krankenhausplanung NRW mit Susanne Quast als Referentin
Susanne Quast wird als Gast am Innenstadt-Gruppenabend am 24. März teilnehmen und über die Krankenhausplanung in NRW referieren. Foto: DKP Köln
Susanne Quast ist Betriebsrätin, Ärztin für Anästhesie und Intensivmedizin und eine der beiden Sprecherinnen des Bündnisses für ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen.
Seit Anfang Januar ist der neue Krankenhausplan für NRW raus - laut NRW-Minister Laumann werde damit die Versorgungsqualität gestärkt. Die Kölner sehen das anders, denn wie passt dazu der anvisierte Personalabbau, die Streichung bzw. Reduktion von zahlreichen medizinischen Leistungen in diversen Kliniken und z.B. die Liquidierung der Klinik Holweide und der Kinderklinik an ihrem Standort.
Auf der Kundgebung der Initiative zum Erhalt der Kliniken Holweide und Kinderklinik am am 1. Oktober vor dem Historischen Rathaus meinte denn auch Susanne Quast in ihrer Rede: „Durch den Verlust zweier Notaufnahmen wird die zeitkritische Versorgung von Patienten mit schweren Krankheitsgeschehen wie z.B. Bauchaortenaneurysmen, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Thoraxtraumen nicht mehr funktionieren. Damit werden Menschen gefährdet.“ Die unabdingbare Grundversorgung würde durch den Wegfall der beiden Krankenhäuser Holweide und Amsterdamer Straße nicht mehr gegeben sein.
Wir hoffen eine breit gefächerte Diskussion mit vielen Fragen und Beiträgen - auch angesichts der neuesten Entwicklung, bei der es darum geht, die Krankenhäuser "kriegstüchtig" zu machen.
Montag, den 24. März 2025 um 19:30 Uhr
in der Halle am Kartäuserwall 18, 50678 Köln
(rechtsherum ganz hinten im Hof. Kurzer Fußweg von der Haltestelle Chlodwigplatz)