Denn mir sin kölsche Mädcher, hann Spetzebötzjer an
Mir lossen uns nit dran fummele,
mir lossen keiner dran.
Schon Tage im Vorraus erschienen die Aufrufe zur Teilnahme an der Besetzung des Breslauer-Platzes von "Köln gegen Rechts" und Köln stellt sich quer" auf ihren I-Seiten. Anliegen war es, nicht zuzulassen, dass die Rechten die Vorfälle in der Silvesternacht für Ihre politischen Zwecke missbrauchten.
Es waren 2 Demos, davon eine als Flashmob auf der Domtreppe, an der sich Hunderte, meist Frauen, beteiligten. Sie fanden ihren Protest im Lied von den kölschen Mädchen, die sich sich trotz ihrer leichten Bekleidung, nicht begrapschen lassen wollen, bestens dargestellt. Und erregten damit die gewünschte Aufmerksamkeit.
Auf der anderen Seite des Hauptbahnhofes, zu dem sich o.g. Flashmob begab, war der Breslauer-Platz schon von Demokraten in Beschlag genommen worden. Es war das bunte Spektrum des demokratischen Köln, ganz vorne an der Grenze zu den Rechten u.a. die VVN. Vom Lautsprecherwagen ertönten Reden gegen Sexismus, die von mehreren Frauenrechtlerinnen gehalten wurden. Leider kam es dabei zu einer Falschaussage: Kampfsportler wurden pauschal mit rechten Schlägern gleichgesetzt. Die überwältigende Mehrheit dieser Menschen ist jedoch friedlich!
Das Ziel wurde erreicht: Der Breslauer-PLatz war unter demokratischer Kontrolle, der rechte Mob wurde in eine uneinsehbare Ecke verdrängt.
Dennoch waren es mehrere Hundert Rechte aus vielen Teilen Dutschlands, die sich hier dank der Polizei versammeln konnten.
Zum Leid aller Demokraten wurde erneut die von den Medien stellenweise eingeflochtene Gleichsetzung von Rechts und Links veröffentlicht. Ganz subtil mit dem Hinweis auf Demonstrationen rechter und linker couleur, die den Verkehr in Köln behindern. Gezeigt werden dann aber Bilder von pöbelnden Demonstranten. Das die, die Demokratie verteidigenden Bürger aber eigentlich keine Demonstanten sind, sondern nur durch ihre Anwesenheit den Rechten Einhalt gebieten, wird verschwiegen. Beispiel:
+++14:15 Uhr: Je 1300 Personen auf beiden Seiten+++
Die Kölner Polizei gibt die Anzahl der Pegida-Anhänger mit 1300 Personen an. Genauso viele sollen sich auf Seiten der Gegendemonstranten befinden. Die Reporter des Kölner Stadt-Anzeiger beschreiben die Stimmung als latent aggressiv und aufgeheizt.
http://www.ksta.de/koeln/-demonstrationen-nach-der-silvesternacht-sote,15187530,33487498,item,1.html
Dennoch war der Tag erfolgreich: Das demokratische Köln bestimmte das Geschehen.
Dank an die organisierend wirkenden Antifaschisten auf dem Lautsprecherwagen.
Achim