USA, USA, usw., usw. undsoweiter....

Ein Referat über die Kriege der USA

 Walter Stehling, "Maison blanche cassee" (2016/17)
Walter Stehling, "Maison blanche cassee" (2016/17)

In seinem gleichnamigen Programm von 1965 berichtet uns Werner Fink von seiner Reise in die Usa u.a. folgendes:

Ich befand mich im 18. Stock und dachte, ich seh mal aus dem Fenster auf New York.
Was eine Enttäuschung: Ich sah nur auf die Wand eines höheren Hauses! Und ich bemerkte, das die Leute auf dem Dach dieses Hauses auch nur auf ein weiteres Haus sehen. Das ist New York, und das wollte ich einmal zur Sprache bringen- ein aussichtsloses Unternehmen.

Der Oberste Feldherr der Vereinigten Lakota- Sioux Thathanka Iyotake (Sitting Bull) meinte einmal über den zivilisatorischen Fortschritt ala USA usw.:

Der weiße Mann kann nur in der Erde herumkratzen!

Über die imperialistische Moral der USA usw. schrieb die „Junge Welt“ so treffend:

Das ist die Grundregel der regelbasierten Weltordnung, was wir wollen, müssen wir auch bekommen.

Die Heuchelei der USA usw. durchschaut auch die „Jeune Afrique“, Junges Afrika:

Der globale Westen nimmt sich wie selbstverständlich alles, was er braucht, und nennt das Menschenrechte durchsetzen. Der Chef sind dabei die USA!

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Gemeinsam für Palästina auf den Straßen Kölns

Zum genozidalen Krieg Israels und der BRD in Palästina

Die jungen palästinensisch-deutschen Frauen fallen auf, als Rednerinnen, immer wieder. Durchs Mikrophon, über die Lautsprecheranlage sind sie schon laut, aber mitunter reden sie zusätzlich noch mit so viel Nachdruck – über die Zeitgleichheit vom Genozid in Gaza und der entspannten Einkaufsatmosphäre der nahen Schildergasse. Die Kundgebung der Palästinensischen Gemeinde Köln auf dem Neumarkt am 16. März war dabei nur die letzte von einigen Demonstrationen, auf denen ich seit dem November letzten Jahres war, wenn es meine Schichtarbeit zuließ.

Immer geht es den Kolleginnen darum, Gegenöffentlichkeit herzustellen. Und niemand kann da seine Emotionen davor lassen, schon gar nicht, wenn Angehörige in Gaza leben oder durch den Krieg Israels ermordet wurden. Eine der Kolleginnen am Mikrophon zählt an diesem Samstag einige der Namen von Kindern auf, die von Israels Militär straflos erschossen wurden – schon seit Jahren. Aber es geht auch darum, Identität öffentlich zu machen, die seit Jahrzehnten bestenfalls als nachrangig zur israelischen dargestellt wird. Zu sagen: ihr kommt an unserem Leben, unserer Kultur, unserer Perspektive nicht vorbei! Nichts anderes hatte ich auch auf der Nakba Veranstaltung auf dem Heumarkt vor 3 Jahren (2021) erlebt: es war ein Fest palästinensischer Identität. Dort wurde auch gesungen und getanzt, dabei die Fahne Palästinas geschwenkt; es gibt uns, wir sind nicht niemand, wir sind wer und ihr könnt uns nicht hindern! (1)

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Militarisierung und Aufrüstung in Europa

Über die Europäische Kriegswirtschaft

Ausschnitt aus "Hurrah, die Butter ist alle!", John Heartfield, 1935

Ausschnitt aus "Hurrah, die Butter ist alle!", John Heartfield, 1935, via, © The Heartfield Community of Heirs / VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Vor etwas mehr als zwei Wochen, am 21. und 22. März, trafen sich die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Länder in Brüssel. Der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, hält seine Ansprache. Er sagt:

Russland stellt eine ernsthafte militärische Bedrohung für unseren europäischen Kontinent und die globale Sicherheit dar. Wenn wir nicht die richtige Reaktion der EU finden und der Ukraine nicht genügend Unterstützung leisten, um Russland zu stoppen, werden wir die Nächsten sein.

Wir müssen daher verteidigungsbereit sein und zu einer Kriegswirtschaft übergehen. Es ist an der Zeit, die Verantwortung für unsere eigene Sicherheit zu übernehmen. Wir können nicht länger auf andere zählen oder den Wahlzyklen in den USA oder anderswo ausgeliefert sein.“

Wir haben auch militärisch aufgerüstet. Die Produktionskapazität der europäischen Verteidigungsindustrie ist seit Kriegsbeginn um 50 % gestiegen.“

Investitionen in die Verteidigung sind teuer, aber ohne sie können wir unsere Verteidigungsproduktion nicht erhöhen. Wir müssen Wege eröffnen, damit die Industrie leichter Zugang zu öffentlichen und privaten Finanzmitteln erhält. Die Ausgabe europäischer Verteidigungsanleihen, um Mittel für den Kauf von Material oder Investitionen in unsere Industrie zu beschaffen, könnte ebenfalls ein wirksames Mittel zur Stärkung unserer technologischen und industriellen Basis sowie Innovationsbasis sein. Wir müssen auch in Betracht ziehen, das Mandat der Europäischen Investitionsbank auszuweiten und die Darlehenspolitik anzupassen, damit wir mehr zur Unterstützung unserer europäischen Verteidigungsindustrie tun können.“

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Paula Keller «Pantopia» Zitate aus der Wirklichkeit

50 Jahre Neoliberalismus Eine szenische Lesung

Einladung zu Paula Kellers «Pantopia» am 4. Februar 2024
Quelle: Paula Keller

 

Paula Keller «Pantopia»
Zitate aus der Wirklichkeit

50 Jahre Neoliberalismus
eine szenische Lesung

mit Bettina Muckenhaupt, Ulrike Lösch-Will, Paula Keller

 

am 4. Februar 2024, 18:00 Uhr

im Allerweltshaus, Geisselstr. 3-5, 50823 Köln

 


Einladung zu Paula Kellers «Pantopia»


 

Bekenntnis zur atomaren Abrüstung?

G 7 Gipfel in Hiroshima - Kreis Düren betroffen

Feuerwolke infolge des Feuersturms über Hiroshima am 6. August 1945 ca. 12:00 Uhr
Feuerwolke infolge des Feuersturms über Hiroshima am 6. August 1945 ca. 12:00 Uhr
Quelle: Not revealed., Public domain, via Wikimedia Commons

Das Zusammentreffen der G 7 Staaten vom 19. bis 21. Mai 2023 in Hiroshima hat zumindest eine gewisse Symbolkraft. Durch die USA wurde hier am 6. August 1945 die erste Atombombe abgeworfen. Seither setzt sich die Stadt nicht zuletzt in Form der Initiative »Mayors for Peace« (»Bürgermeister für den Frieden«), der weltweit mehr als 8200 Bürgermeister*innen, so auch der Bürgermeister der Stadt Düren, angehören, für die Zerstörung aller Atomwaffen ein.

«Das ist hier ein sehr symbolträchtiger Ort. Die nukleare Katastrophe, die hier erlebt worden ist, ist eine Mahnung an uns alle, dass wir dafür Sorge tragen müssen, dass es niemals zum Einsatz von Atomwaffen kommt», sagte Scholz am Donnerstag nach seiner Ankunft in Hiroshima.

Die beteiligten Staaten haben sich beim Gipfeltreffen im japanischen Hiroshima dann auch in einer PR-Maßnahme zur atomaren Abrüstung bekannt. Ohne sich allerdings auf konkrete Schritte festzulegen.

Wie sieht die Realität aus? Die Nuklearmächte unter den G 7 Staaten rüsten nicht ab, sie sind vielmehr dabei die Atomwaffen zu modernisieren. Sie üben regelmäßig den Atomwaffeneinsatz.

Hiervon ist auch der Kreis Düren betroffen denn das in Nörvenich stationierte Taktische Luftwaffengeschwader 31 «Boelcke» beteiligt sich als ehemaliger Atomwaffenstandort und als Ausweichort für den Atomwaffenstandort Büchel an der jährlich im Oktober stattfindenden NATO- Atomkriegsübung.

Zur Zeit sind 25 in Büchel stationierten Atomflieger Tornados vorübergehend in Nörvenich zu «Gast», weil der Standort Büchel in den nächsten Jahren umgebaut und für den Einsatz modernisierter Atombomben B61-12 und die Stationierung der von der Bundesregierung bestellten Atombomber F 35 als Trägersysteme, fit gemacht wird. Dies ist die größte nukleare Aufrüstung der Bundesrepublik seit dem NATO-Doppelbeschluss und wird und soll offensichtlich auch, die atomare Teilhabe Deutschlands auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte zementieren.

Deshalb weigert sich die Bundesregierung den Autowaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. Der Atomwaffenverbotsvertrag ist eine internationale Vereinbarung, die Entwicklung, Produktion, Test, Erwerb, Lagerung, Transport, Stationierung und Einsatz von Kernwaffen verbietet, außerdem die Drohung damit. Am 22. Januar 2021, 90 Tage nach der 50. Ratifizierung, trat der Vertrag in Kraft.

Atomwaffen haben bereits weltweit ungeheures Leid verursacht durch ihren Einsatz, durch Tests und allein durch ihre Produktion. Die Gefahr eines Atomkrieges ist seit dem Krieg in der Ukraine größer geworden. Er hätte das Potenzial die Erde für lange Zeit unbewohnbar zu machen und muss unbedingt verhindert werden.

Die Bekenntnis der G 7 Staaten in Hiroshima zur atomaren Abrüstung sind keinen Pfifferling wert, wenn nicht schnell konkrete Schritte folgen.

Obwohl sich der deutsche Bundestag am 26. März 2010 fraktionsübergreifend mit großer Mehrheit für einen Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland ausgesprochen hatte, ist bisher nichts in diese Richtung geschehen.

Wenn Olaf Scholz die Mahnung am Ort des ersten Atombombenabwurfs in Hiroshima wirklich verstanden hat, muss er als ersten Schritt dafür sorgen, dass die in Büchel stationierten ca 20 US- Atombomben abgezogen und vernichtet werden. Dies wäre ein Schritt in die richtige Richtung, eine Welt ohne Atomwaffen.

Deshalb:

Erhöhen wir den Druck auf die politisch Verantwortlichen!

 

Termine:

4. bis 9. Juli 2023 Zukunftscamp in Morschenich
https://www.icanw.de/termine/save-the-date-zukunftscamp-2023/

(7. bis 16.Juli 2023) Kreuzweg für die Schöpfung von Lützerath nach Büchel
https://kreuzweg-gorleben-garzweiler.de/kreuzweg-buechel/

30. bis 6. August 2023 Lebenslautekonzert Sommeraktion in Nörvenich
https://www.lebenslaute.net/?page_id=9601

14. Oktober 2023 Demo in Nörvenich gegen die NATO Atomkriegsübung
https://www.friedensgruppedueren.de/

Wir fordern: - Abrüsten statt aufrüsten - Unterzeichnung und Ratifizierung des Atomwaffenverbotsvertrags - Keine Atom-und andere Kriegsübungen - Atomwaffen raus aus Deutschland - Für Rüstungskonversion


Bekenntnis zur atomaren Abrüstung? G 7 Gipfel in Hiroshima - Kreis Düren betroffen


 

Sensationeller Wahlerfolg für Kommunisten in Salzburg

Teuerung stoppen! Mieten deckeln!

Sarah Pansy und Natalie Hangöbl halten Wahlplakate der KPÖ+ in Salzburg.
https://www.kpoeplus-sbg.at

Von Georg Polikeit

Das war die Überraschung des Wahlsonntags vom Wochenende des 23.4.2023 im österreichischen Bundesland Salzburg.

Die Liste der «KPÖ Plus» machte bei einer Wahlbeteiligung von 70,9 % einen Sprung von 0,4 (Landtagswahl 2018) auf 11,66 Prozent.

Sie erreichte damit erstmals seit Jahrzehnten ein zweistelliges Wahlergebnis und den 4. Platz im Salzburger Parteienspektrum.
Sie überholte die Grünen, die mit leichten Verlusten (- 1,1 %) auf 8,2 % und damit auf Platz 5 kamen, und liegt nur 6,2 % hinter der SPÖ, die bei einem Verlust von 2,1 % mit 17,9 % Platz 3 des Salzburger Parteienspektrums erreichte.


Sensationeller Wahlerfolg für Kommunisten in Salzburg.


 

Aktionsaufruf zur Demonstration und Aktion am 22. Oktober 2022 in Nörvenich

«Atomkriegsmanöver 2022 absagen!»

Atomexplosion. 

Die Luftwaffe der Bundeswehr wird Mitte Oktober 2022 im Rahmen des NATO-Manövers «Steadfast Noon» erneut üben, wie man Atombomben aus unterirdischen Lagern an Tornado-Kampfjets anbringt und diese Bomben im Einsatzziel abwirft. Dieses Manöver findet jedes Jahr europaweit mit Beteiligung der USA und aller NATO-Staaten der «Nuklearen Teilhabe» statt. Der Fliegerhorst Nörvenich unweit von Köln spielt dabei eine zentrale Rolle. Er ist Ausweichstandort für die auf dem Fliegerhorst Büchel (Eifel) stationierten Tornado- Kampfjets. Weil Büchel bis 2026 wegen Modernisierungsarbeiten nur eingeschränkt nutzbar ist, wurden die Tornados aus Büchel für diese Zeit nach Nörvenich verlegt, um auch an den Manövern weiterhin teilnehmen zu können. In Büchel wird ein «Notbetrieb» aufrechterhalten, damit die «nukleare Teilhabe» nicht unterbrochen wird.

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77 Jahre Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

 Plakat Hiroshima - Nagasaki 1945. Friedensdemonstranten mit Papier-Kranichen.

6. August 2022 – Gedenken in Köln

Unsere Hiroshima Gedenk-Veranstaltung am Abend des 6. August im Hiroshima-Nagasaki-Park in Köln war gut besucht. Ca. 120 Leute, vor allem auch viele Junge waren dabei, besonders von der Fachschaft Physik der Universität und von der Greenpeace Friedensgruppe. Wir sind so froh darüber, dass wir mehr und mehr der Vorbereitungen an Jüngere weitergeben können, denn wir schon so lange Aktiven sind doch sehr in die Jahre gekommen! Unsere vielen gefalteten Kraniche auf den Bambus-Stangen waren ein super Friedenszeichen und sorgten für viel öffentliche Aufmerksamkeit. Vom Aachener Weiher mit der Auftakt-Kundgebung zogen wir in einer langen «Friedens-Prozession» hinauf zum Hügel des Hiroshima-Nagasaki-Parks zum Gedenkstein «ATOMWAFFEN ABSCHAFFEN», wo die Gedenk-Kundgebung statt fand. Im Gedenken an die Hunderttausende Todesopfer haben wir dann unseren Gedenkstein mit Wasser benetzt und anschließend auf der Wiese oberhalb des Mahnmals einen Friedenskreis gebildet. 

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