Analyse der Ergebnisse der Wahlen in Brandenburg und Sachsen

 Grafik: Land Brandenburg, Wahlen ab 1990.


Vorgetragen auf der Kreisvorstandssitzung der DKP Köln am 10. September 2019

Was sagen uns die Wahlergebnisse
in Brandenburg und Sachsen?

Nach den Landtagswahlen vom 1. September in Brandenburg und Sachsen sind zunächst mal die erheblichen Zuwächse für die AfD zu konstatieren, mit denen kontinuierliche Verluste der Linkspartei korrelieren.

In beiden Ländern war ein spürbarer Zuwachs der Wahlbeteiligung festzustellen:

Brandenburg 2014: 1.002.753 Wähler = 47,9 Prozent, 2019: 1.280.982 Wähler = 61,3 Prozent. Sachsen 2014: 1.659.497 Wähler = 49,1 Prozent, 2019: 2.188.535 Wähler = 66,6 Prozent.

Insbesondere in Sachsen konnte sich die AfD aus dem Fundus der bisherigen Nichtwähler bedienen. Sie kam dort von 159.611 in 2014 = 9,7% auf 595.530 Stimmen = 27,5%. In Brandenburg von 120.077 Stimmen = 12,2% auf 297.429 = 23,5%. Solche Veränderungen dürfen als Erdrutsche bezeichnet werden.

Grafik: Land Sachsen, Wahlen ab 1990.

Auf der anderen Seite verlor die Linkspartei: in Sachsen kam sie von 309.581 = 18,9% auf 224.411 Stimmen = 10,4%, in Brandenburg von 183.178 = 18,6% auf 135.572 Stimmen = 10,7%. Diese beiden Marken – Riesengewinne für die AfD, Riesenverluste für die PDL – kennzeichnen sehr prägnant die politische Situation – nicht nur in den neuen Bundesländern, fürchte ich.

 Klaus Stein
Grafik: Wikipedia


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Was sagen uns die Wahlergebnisse in Brandenburg und Sachsen?