KÖGIDA hatte wieder keine Chance

Demonstranten mit DKP-Fahne vor Kölner Dom.

»Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis«

Presseerklärung

Am Mittwoch 20.05.2015, wollten Neonazis unter dem Namen Kögida am Kölner Hauptbahnhof eine Kundgebung abhalten und anschließend durch die Innenstadt demonstrieren. Im Januar 2015 hatten sie ihre Demonstrationen in Köln angesichts von massenhaften Protesten und Blockaden eingestellt. Sie wollten »sich auf Düsseldorf konzentrieren«. Auch dort beendeten sie nach mehreren Gegendemonstrationen (zum Teil mit Kölner Unterstützung) ihr Treiben ziemlich schnell.

Am Mittwoch versuchten sie es dann wieder in Köln und scheiterten erbärmlich.

Ganze 10 Leute versammelten sich auf dem – mit einem großen Polizeiaufgebot – abgesperrten Bahnhofsvorplatz. Ihnen standen ca. 800 Gegendemonstrant*innen gegen über. Es gab bei den Kögidas weder eine Rede, noch Kundgebung noch eine Demonstration.

Ca. 500 Nazigegner*innen demonstrierten anschließend gutgelaunt über den Eigelstein gegen Rassismus. Der Eigelstein war bewusst ausgesucht worden. In der jüngeren Vergangenheit hatte es hier immer wieder von Gruppen aus dem Kameradschafts- und Hogesaspektrum Pöbeleien und Übergriffe auf Menschen mit irgendwie nichtdeutschem Aussehen gegeben.

Die Polizei spielte bei diesen Ereignisse teilweise eine unrühmliche Rolle. In der Regel konnten die rechten Straftäter*innen ohne Angst vor Repression agieren.

Wir gehen davon aus, dass Kögida erst mal wieder aufgibt.

Aber egal hinter welchem Namen sich Rassist*innen in Zukunft verstecken – Kögida, Pro NRW, Hogesa, AfD … – wir werden Ihnen entschlossen entgegentreten.

Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis
Foto: Klaus Stein


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