Geteilter Picasso, vielfältige Wirkungen

DKP Innenstadt sieht sich Picasso an

Plakat für einen Friedenskongress.
Foto: Klaus Stein

Die DKP Gruppe Köln Innenstadt geht ins Museum Ludwig. Wir sehen uns an: Der geteilte Picasso. Der Künstler und sein Bild in der BRD und der DDR. Der Ausstellung geht es um die Unterschiede der öffentlichen Wahrnehmung hüben und drüben.
Von den rund 150 Exponaten sind nur einige originale Werke von Picasso, bei den meisten handelt es sich um Plakate und Kataloge, Presseberichte, Briefe, Akten und Filme. Kuratorin ist Julia Friedrich.

Klaus organisiert sich einen Rollstuhl an der Garderobe und wird geschoben. Im Eingangsbereich hängen Plakate mit diversen Friedenstauben von Picasso. Sie kündigten Friedenskongresse der fünfziger Jahre an.

Eine Tafel zeigt ein Foto mit dem frühen Zustand des Gemäldes «Das Leichenhaus» von 1945. Daneben sehen wir das Foto eines Massengrabs aus der KPF-Zeitung L'Humanité vom 26. Dezember 1944. Es diente offenkundig als Vorlage. «Deutsche und Spitzel betrachten ihr Werk, die Leichen einer massakrierten Hochzeitsgesellschaft in Penmarch (Finistère/Bretagne) und lassen sich dabei fotografieren.»

Und hier hängt eine Tafel («Why I Became a Communist») mit der Erklärung des Künstlers: «Ein Kommunist bin ich geworden, weil unsere Partei mehr als andere sich darum bemüht, die Welt zu verstehen und zu bauen, und darum, dass Menschen klarer denken, freier und glücklicher sind. Ein Kommunist bin ich geworden, weil die Kommunisten in Frankreich, in der Sowjetunion wie in meinem eigenen Land, Spanien, am tapfersten sind.»


DKP Innenstadt sieht sich Picasso an


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