Chile «Aufstand für Würde und Gerechtigkeit»

Reisebericht und persönliche Einschätzungen von Christine und Wolfgang

Bürger helfen einem jungen Mann, der am 20.12.2019 in Santiago de Chile von zwei gepanzerten Fahrzeugen überfahren wurde.

Foto: Twitter/ @Eliana1Maipu

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) hat am 13. Dezember einen Bericht veröffentlicht, in dem festgestellt wird, dass in Chile Polizei und Militär seit Beginn des landesweiten Aufstands am 18. Oktober massiv Menschenrechtsverletzungen begangen haben.

In der ARTE-Reportage «Chile: Aufstand für Würde und Gerechtigkeit» heißt es dazu: «Es ist die schlimmste Krise, die Chile seit der Rückkehr zur Demokratie im Jahr 1980 erlebt hat».

Die Menschen sind wütend über die Folgen der Ungleichheit im Land, die verstärkt wird durch die Verfassung, sie stammt noch aus den Zeiten des Diktators Pinochet. Die Privatisierung staatlicher Leistungen, etwa für Trinkwasser, sorgt z.B. dafür, dass vielfach in trockenen Regionen, kein oder kaum noch Wasser aus den Leitungen kommt.

Die Brutalität der Polizei gegen die aufflammenden Demonstrationen hat die Menschen nachhaltig empört.


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