Köln wehrt sich!
Gemeinsam gegen Neonazis, rechte Hooligans und Rassismus!
Kundgebung und Demo am Sonntag, 2.November, 13.00 Uhr, Rudolfplatz
4000 Hooligans rotteten sich am vergangenen Sonntag in Köln zusammen. Ganz unsportlich warfen diese angeblichen Freunde des Fußballsports Flaschen, Böller und Steine auf Passanten. Es reichte, wenn verhüllte Musliminnen im Fenster erschienen oder Fotografen ihre Kameras zückten. Weit über 50 Verletzte. Ein chinesisches Restaurant wurde angegriffen.
Gegen die Randale setzte die Polizei Wasserwerfer ein. Die Presse tadelte sachte, die Veranstaltung der Hooligans sei wohl aus dem Ruder gelaufen. Aber am nächsten Morgen behauptete NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) im ZDF, das Polizeikonzept habe funktioniert. So sah es auch Burkhard Freier, Leiter des NRW-Verfassungsschutzes und sagte, die Krawalle seien keine Überraschung gewesen - weder für den Verfassungsschutz noch für die Polizei. Dann war es wohl auch keine Überraschung, dass die Schläger nicht nur „Ahu“ und „Hooligans – Deutschland“ brüllten, sondern auch „Frei, sozial und national“, „Hier marschiert der nationale Widerstand“. Es ist faschistische Gewalt, die sich in unseren Straßen der Feindschaft gegen den Islam bedient. Es ist das gleiche Muster, mit dem imperialistische Kriege gegen die ölfördernden Länder Irak, Libyen und Syrien getarnt werden - als Kampf gegen islamistischen Terror. Nazis nutzen solche Ängste, um von Arbeitslosigkeit, wachsender Armut und den reichen Nutznießern der anhaltenden Krise abzulenken. Rassismus entsteht selten spontan, seine faschistischen Organisationsformen sind kriminell und zu verbieten. Damit das geschieht, müssen wir uns rühren. Wir rufen auf: kommt am Sonntag, den 2. November, 13.00 Uhr, zum Rudolfplatz und werdet laut! Rote Karte für Rassismus! Köln ist bunt – nicht braun!
Kreissekretariat der DKP Köln, 31. Oktober 2014