Karl Sattler
Kölner KPD-Stadtrat, im Kampf gegen das Naziregime gefallen
Neben dem Sitzungssaal im »Spanischen Bau« des Rathauses erinnert eine Gedenktafel an elf Kölner Stadtverordnete, die während des Naziterrors 1933-1945 umgekommen sind. Fünf von ihnen waren kommunistische Abgeordnete der KPD
Der Maschinenschlosser Karl Sattler engagierte sich als Stadtrat und ab 1930 als Mitglied des Reichstages vor allem für die Belange der Arbeitslosen. Zeitweilig war er verantwortlicher Lokalredakteur der Kölner KPD-Zeitung »Sozialistische Republik«.
Nach der »Machtergreifung« der Nationalsozialisten wurde er wiederholt inhaftiert, verurteilt wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« und saß u.a. im Zuchthaus Siegburg sowie in den Konzentrationslagern Bergen-Belsen und Sachsenhausen, wo er ums Leben kam.