Faschisten ermorden Kommunisten

30. November 1933 – die ersten Köl­ner Kom­mu­nis­ten wer­den im Klin­gel­pütz von den Fa­schis­ten ermordet

Im Juli 1933 fand im Ge­richts­ge­bäu­de am Appell­hof­platz der erste Schau­pro­zess der Nazis gegen Kom­mu­nis­ten statt. An­ge­klagt waren 17 Mit­glie­der der KPD und des Kom­mu­nis­ti­schen Ju­gend­ver­bands, denen Mord und Mord­ver­suche bei Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit SA-Ter­ror­ban­den vor­ge­wor­fen wurde.

Bei Straßenkämpfen infolge einer gezielter Provokation seitens der Nazis waren am 24. Februar 1933 zwei SA-Männer in der Nähe des Eigelsteins erschossen worden. Mit dem nun abgehaltenen Schauprozess sollte die Bevölkerung einmal mehr eingeschüchtert und der antifaschistische Widerstand erstickt werden. 7 Todesurteile sowie insgesamt 120 Jahre Zuchthaus und 25 Jahre und 10 Monate Gefängnis wurden zur drakonischen Abschreckung verhängt. Am 30. November 1933 wurden folgende Genossen im Kölner Gefängnis Klingelpütz hingerichtet – auf ausdrücklichen Befehl Hermann Göring mit dem Handbeil:

 

 

  • Josef Moritz (20 Jahre)
  • Otto Walser (21 Jahre)
  • Hermann Hamacher (22 Jahre)
  • Bernhard Willms (25 Jahre)
  • Heinrich Horsch (25 Jahre)
  • Josef Engel (28 Jahre)