Wer ist die SDAJ

Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ)

Logo: Rote Fahne und Schriftzug: SDAJ. Die SDAJ, Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend, ist eine Selbstorganisation von Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden, jungen Arbeiterinnen und Arbeitern, Studentinnen und Studenten, die in Deutschland leben, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Pass.

Wir kämpfen für eine Welt ohne Ausbeutung und Rassismus, für eine Welt, in der die Menschen und nicht die Konzerne und Bosse das Sagen haben. Für uns ist der Sozia­lismus die Alternative für die wir kämpfen.

Diese Alternative werden wir nicht allein durch Verbesserungen der be­ste­hen­den Ver­hält­nisse erreichen, sondern dafür brauchen wir einen Bruch mit diesem System, dem Ka­pi­ta­lis­mus. Für uns ist dieser Bruch, den wir im Kampf um notwendige Ver­bes­se­rungen unserer Lebensbedingungen erreichen wollen, unvermeidbar um eine sozia­lis­tische Gesellschaft zu erreichen. Wir sind deshalb eine anti­ka­pi­ta­lis­tische und re­vo­­lu­tio­näre Organisation.

SDAJ-Aktion mit roten Fahnen und Transparent: Nazi-Organisationen verbieten!

Wenn Du etwas verändern willst, musst Du etwas dafür tun. Wenn Du aber nur allein kämpfst, oder nur bei spon­tanen Aktionen dabei bist, wirst Du auf Dauer nicht viel gegen die Herr­schen­den aus­richten können. Die Herr­schen­den haben einen großen Apparat auf den sie zurück­greifen können und sind gut organi­siert. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns auch organi­sieren, um gemeinsam und soli­darisch zu handeln. Wir haben uns in der ganzen BRD in der SDAJ zusam­men­ge­schlos­sen, weil wir nicht allein, sondern gemeinsam unsere Ziel erreichen wollen.

Widerstand gegen Rechts

Wir wollen die verschiedenen Bereiche, in denen Jugendliche sich für ihre Rechte einsetzen mitein­ander ver­bin­den. Wider­stand gegen Arbeits­losig­keit und fehlende Lehr­stellen, gegen Rüstung und Aus­lands­ein­sätze der Bundes­wehr, gegen Natio­na­lis­mus, ras­sis­tische Anschläge und das Auf­treten alter und neuer Nazis – dies alles und noch vieles mehr gehört zusammen.

Ausbildungsplatzgesetz

Die Unternehmer versprechen jedes Jahr mehr Aus­bil­dungs­plätze, aber es wurden in den letzten Jahren 15% aller Aus­bil­dungs­plätze ver­nichtet. Jedes Jahr erhalten Zehn­tausende keine Lehr­stelle und der Bedarf steigt weiter an. Die Unter­nehmer wollen ihre Fach­kräfte fertig bereit­gestellt bekommen und kein Geld mehr für Aus­bil­dung ausge­ben. Dies ist ganz in ihrem Profit­inter­esse, schon heute werden 60% der Aus­bil­dungs­kosten vom Staat bezahlt.

Wir setzen uns ein für ein Lehr­stel­len­gesetz, dass die Unter­nehmer zwingt, Aus­bil­dungs­plätze zu schaffen und die Über­nahme im erlern­ten Beruf zu garantieren.

Das allein reicht aber nicht aus, deshalb treten wir für eine umfang­reiche Arbeits­zeit­verkür­zung ein und fordern die 30-Stun­den-Woche für mehr Arbeits­plätze und das grund­sätz­liche Recht auf Arbeit und Ausbildung.

Die SDAJ fordert ein Ausbildungsplatzgesetz:

  • SDAJ-Aktion: Rote Fahnen und Transparent: Kopf-Noten abschafften! Eine demokratische Schule für alle!Jeder Jugendliche hat ein Recht auf einen Ausbildungsplatz

  • Jeder Betrieb muss 10% der Arbeitsplätze als Ausbildungs­plätze zur Verfügung stellen

  • Wer nicht ausbildet muss zahlen! Gezahlt wird in einen Ausbildungs­fonds, aus dem neue Lehr­stellen finan­ziert werden.

  • Das Recht auf eine unbefris­tete Über­nahme im erlern­ten Beruf wird garantiert.

  • Quotierte Vergabe von Lehr­stellen an Mäd­chen entsprechen den Bewerbungen

  • Keine Diskriminierung von Jugend­lichen auslän­discher Herkunft

  • Keine Diskriminierung von Behinderten

  • Erhöhung der Auszubil­den­den­vergütung, damit ein eigen­ständiges Leben möglich ist

  • Breite Grundausbildung und Erhalt des dualen Systems

Internationale Solidarität

Die SDAJ ist eine interna­tiona­lis­tische Organi­sation, die Grenzen verlaufen nicht zwischen Völkern, sondern zwischen Klassen, zwischen oben und unten. Wir verstehen uns als Teil der welt­weiten demo­kra­tischen, anti­imperia­lis­tischen und sozia­lis­tischen Jugend­bewe­gung. Wir treten für die Verstär­kung der Zusam­men­arbeit der welt­weiten fort­schritt­lichen Kräfte gegen alle Formen von national oder regional über­heb­licher Politik ein.

Weltfestspiele der Jugend und Studenten

Die SDAJ ist Mitglied im Weltbund der demokra­tischen Jugend (WBDJ), dem größten inter­natio­nalen Zusam­men­schluss anti­impe­ria­lis­tischer Jugend­orga­nisa­tionen. Der WBDJ ist seit 1947 Ausrichter der Welt­fest­spiele der Jugend und Studenten. Die SDAJ hat sich mit vielen Mit­gliedern an den Welt­fest­spielen in Vene­zuela und Süd­af­rika beteiligt, wir werden auch die nächsten wieder aktiv vorbereiten und dabei sein.

Solidarität mit Cuba

Cuba ist ein lebendes Beispiel, dass es eine Alter­native zum Kapita­lis­tischen Ausbeu­ter­system gibt. Ein Entwick­lungs­land in dem die Menschen nicht hungern, das eine billi­gere (nämlich kostenlose) medi­zi­nische Versor­gung als die BRD hat, in dem alle Kinder das Recht auf Schul­bildung, Unter­richts­ma­te­ria­lien und Ausbil­dung besitzen. Das cubanische Volk hat durch seine Revo­lution enormes erreicht: bei der Verwirk­lichung der Menschen­rechte auf Selbst­bestim­mung, Nahrung, Gesund­heit, Wohnen, Bildung, Aus­bil­dung und sozialer Gerech­tig­keit. Cuba behauptet sein Recht auf eine selbst­ständige Ent­wick­lung trotz der Wirt­schafts­blockade durch die USA, trotz aller Versuche, Cuba poli­tisch zu iso­lieren und mili­tärisch zu bedrohen. Cuba gehören unsere Sympa­thien und die hundert­tausen­der Menschen in aller Welt. Auf Cuba ruhen viele Hoff­nungen für eine Fort­füh­rung sozia­lis­tischer Perspektive.

Antimilitarismus

Während ein Sparpaket der Regierung das andere jagt und angeb­lich kein Geld für Arbeits­plätze und Lehr­stellen da ist, sollen für Rüs­tungs­projekte in den nächsten Jahren Mil­liar­den Euro aus­ge­ge­ben werden. Umge­rechnet über 15 Mil­liar­den Euro kostete die Anschaf­fung von 180 Euro­fightern. Die neue Strate­gie der Bundes­wehr hat weitere Auslands­einsätze zum Ziel, überall dort wo die wirt­schaft­lichen und poli­ti­schen Inter­essen gefähr­det sein könnten. Das hat nichts mit so genannten »humani­tären« Mili­tär­ein­sätzen zu tun. Die Bundes­wehr ist ein Mittel, mit dem die BRD zur Welt­macht auf­stei­gen will. Für diese Vor­haben braucht die Bundes­wehr andere Jugend­liche – einen neuen »Kämpfer­typ«, für den töten und getö­tet werden keine Fremd­wörter sind. Neo­nazis und Jugend­liche mit rechts­extre­men Welt­bild werden von der Bundes­wehr verstärkt ange­zogen. Die auf­ge­deckten Skan­dale inner­halb der Bundes­wehr sind keine Einzel­fälle, sondern zeigen nur, welches Gedan­ken­gut bei Sol­daten und Of­fi­zie­ren vorherrscht.

Wir fordern unter anderem:

  • Keine Auslandseinsätze der Bundeswehr!
  • Rüstungsproduktion und -export stoppen!
  • Gegen militaristische Beeinflussung
  • Abschaffung der Bundeswehr
  • Die Entschädigung von Wehrmachtsdeserteuren

Antifaschismus

Rechte Parteien sind auf dem Vormarsch. Die etab­lier­ten Par­teien über­nehmen immer mehr rechte Posi­tionen. Brand­anschläge auf Flücht­lings­unter­künfte, Über­fälle auf anders aus­sehende und anders­denkende sind ein Ergebnis der Rechts­ent­wicklung der letzten Jahre. Erkämpfte demo­kra­tische und soziale Rechte werden immer weiter zurück­ge­drängt. Konser­vative bis faschis­tische Ideen bestim­men einzelne Themen: von Asyl­poli­tik über »Innere Sicher­heit« bis zur Bildungs­politik. Alte Nazis bekommen in der BRD Renten, während Wider­stands­kämpfe­rInnen und Opfern des Faschis­mus eine ange­mes­sene Ent­schä­digung seit Jahr­zehn­ten verweigert wird.

Wir stellen uns den rechten Parteien in den Weg. Wir benen­nen die Rechts­ent­wicklung bei den bürger­lichen Par­teien und treten den Nazis auf der Straße entgegen.

Wir setzen uns für die Reha­bi­li­tie­rung der Opfer des Faschis­mus und eine an­ge­mes­sene Ent­schä­digung ein. Unsere Vorbilder sind die­je­nigen, die über­all in Europa und der Welt Wider­stand gegen den deutschen Mili­ta­ris­mus und Faschis­mus geleis­tet haben. Wir gedenken der Opfer der Nazi­mas­sen­ver­nichtung und des deutschen Angriffs­krieges.

Marxismus

Um unsere Politik und unseren Kampf fundiert entwickeln zu können, brauchen wir eine klare Sicht­weise der Bedin­gungen in der Bundes­repu­blik und welt­weit. Dies können wir nur er­rei­chen auf der Grund­lage einer wis­sen­schaft­lichen Welt­an­schauung. Der Marxismus ist für uns eine wissen­schaft­liche Methode um die Welt zu erken­nen und ein System von Erkennt­nissen, um die Welt zu verän­dern. Mit den Erkennt­nis­sen von Marx, Engels, Lenin und anderer marxis­tischer Theo­re­tike­rInnen setzen wir uns aus­ein­ander. Sie müssen weiter­ent­wickelt und an der Rea­li­tät über­prüft werden. Deshalb beschäf­tigen wir uns regel­mäßig auch mit theo­re­tischen und welt­anschau­lichen Fragen.

POSITION

Die POSITION ist unser Magazin. Sie wird von den Genos­sInnen der SDAJ gemacht und erscheint alle zwei Monate. Hier kannst Du lesen, welche Meinung wir haben, weiter­gehende Artikel zu verschie­denen Themen und auch was wir für Aktionen machen und was wir dis­ku­tie­ren. Wenn Du mehr über die SDAJ und ihre Posi­tio­nen wissen möch­test, soll­test Du die POSITION abon­nieren. Wir schicken Dir auch gern ein kosten­loses Probeexemplar.

Was tun?!

SDAJ-Gruppen sind vor Ort in Stadt­teilen und Orten aktiv. Wir setzen auf die Zusam­men­arbeit von allen Jugend­lichen, die sich wehren, wir wollen die ver­schie­denen Kämpfe zusam­men­führen. Uns geht es um die Entwicklung einer Bewegung der verschie­denen Kräfte, die Einfluss ausübt und ihren Protest auf die Straße trägt.

Zahl­reiche und viel­fäl­tige Aktio­nen vor Ort, in Städten und Stadt­teilen sind dafür Voraus­setzung – gegen Nazis, gegen Rüstung, für Bildung und Ausbil­dung und vieles mehr. Wir kämpfen für eine Poli­tik im Interes­se der Mehr­heit der Jugend­lichen. Dies gilt im Kampf gegen Mili­ta­ris­mus ebenso, wie im Kampf um bessere Bildung und Aus­bildung, für Demo­kra­tie und Arbeit. So wie jetzt darf es nicht weiter­gehen – wir müssen selbst eine andere Poli­tik erkämpfen. Die einzige Alter­native zum heuti­gen Ka­pi­ta­lis­mus ist eine Gesell­schaft, die auf den Inter­essen und Bedürf­nissen der Mehr­heit der Men­schen auf­gebaut ist – eine sozia­lis­tische Gesellschaft.

Wir vertrauen auf unsere eigene Kraft und Ent­schlos­sen­heit. Wir wollen hier heute etwas bewegen und soli­da­risch mit­ein­ander handeln.

Dazu brauchen wir auch Dich – Mach mit in der SDAJ!

Auch in Köln ist die SDAJ aktiv und arbeitet eng mit der DKP zusammen.
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