DKP Köln erinnerte an die Stürmung der Elsaßstraße

Blumentöpfe und Müll gegen die SA

Blumengeschmückte Gedenktafel an den 3. März 1933 in der Elsaßstraße.
Foto: Klaus Stein

4. März 2023, mittags, Köln-Südstadt, Elsaßstraße 45:
Eine Tafel, ihr Text lautet: «3. März 1933. Mehrere Wochen nach der Machtübernahme marschierten SA-Trupps erstmals durch die Elsaßstraße, die als Hochburg der Kommunisten galt. Die Bewohner bewarfen die Nationalsozialisten aus den Fenstern mit Blumentöpfen, Flaschen, Mülltonnen und anderen Gegenständen. Die damalige Schutzpolizei eröffnete daraufhin das Feuer und nahm 70 Personen fest.»

Ein Stadtführer erklärt seiner Gruppe die Ereignisse, die sich hier vor 90 Jahren zugetragen haben. Dann zieht die Gruppe weiter zum Hochbunker, wo ein Bild das damalige Geschehen veranschaulicht. Eine Viertelstunde später versammelt sich eine Runde von Freunden und Genossen an derselben Hausecke. Walter Stehling hält eine Ansprache:

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Von Köln nach Düsseldorf Ostermarsch 2023

Für einen Waffenstillstand, Abrüstung, Frieden und Klimaschutz!

UZ-Titelgrafik - Die Welt will Frieden – der Westen nicht - Brasilien, China, Imperialismus, NATO, Südafrika, Ukraine-Krieg - Internationales
Quelle: UZ-Grafik

Ostermarsch:
Waffenstillstand statt Waffenlieferungen! – Aufrüstung stoppen! – Für Frieden und Klimaschutz! Das Töten stoppen, die Eskalationsgefahr bannen!

Demo Start in Köln: 8. April, 11 Uhr am Heumarkt. Anschließend gemeinsame Fahrt zum Ostermarsch in Düsseldorf.

Vor wenigen Tagen hat die Bundesregierung beschlossen, sich noch stärker am Krieg in der Ukraine zu beteiligen: 15 Milliarden Euro sollen die Kosten für Panzer, Haubitzen, Munition und anderes Kriegsgerät in den nächsten Jahren betragen!

15 Milliarden, die in unseren Kitas, Schulen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen dringend benötigt würden aber nicht vorhanden sind, weil damit Mordgerät angeschafft wird.
Immer mehr Waffen aber werden das Töten nicht beenden – das können nur Verhandlungen zwischen allen Beteiligten ohne Vorbedingungen und unter Berücksichtigung der Sicherheitsinteressen aller Beteiligter.

Gleichzeitig mit der immer stärkeren (und auch immer direkteren) Kriegsbeteiligung der NATO-Staaten (nicht zuletzt Deutschlands) heizen die USA, die NATO und die EU die Spannungen mit China immer weiter an. Momentan «nur» politisch und wirtschaftlich aber das erste Kriegsschiff der Bundeswehr ist bereits vor der Küste Chinas aufgekreuzt.
Die Gefahr eines Krieges gegen die Volksrepublik wächst.

Gründe mehr als genug für alle friedliebenden Menschen, ihre Stimme laut und deutlich für den Frieden zu erheben, gegen Krieg, Rüstung und den damit verbundenen Sozialabbau auf die Straße zu gehen.


Aufruf des Kölner Friedensforums zum Ostermarsch 2023


 

«De Rude Pooz» Lohnrunde und Inflation

Faksimile: De Rude Pooz, Kopf.

 

 

 

Tatsächliche Inflationsbelastung und gewerkschaftliche Gegenwehr

Lohnrunde und Inflation - Vom Kleinrechnen der Inflationsrate. Pünktlich zum Inflationsschub und wichtigen Tarifrunden.

Salami-­Taktik bei Ford - Sind die Gewinne verzockt, müssen die Arbeiter gehen. Geht Ford raus aus Europa?

Wirtschaftskrise drängt zum Krieg - Die «große Belastungsprobe», den Schuldenberg mit steigenden Rüstungsausgaben abbauen! Die Verlierer sollen's zahlen.

Nord Stream - Europäische Energiepolitik, Made in USA.

Baerbock muss weg - Deutsche Außenpolitik, 100% made in the United States.

Friedensvorschläge für die Ukraine - «Ein verantwortungsvoller Dialog ist der beste Weg zu angemessenen Lösungen».

 

wir freuen uns über Rückmeldungen, Kritik und Anregungen.
per Email an vorstand@dkp-koeln.de


Stadtteil-Zeitung der DKP Köln-Innenstadt zur tatsächlichen Inflationsbelastung und gewerkschaftlicher Gegenwehr


 

Entlassungen bei Ford und weitere Wirtschaftsaussichten

Prognose für E-Autobranche nach Kürzung der staatlichen Prämien düster

Verbraucherpreisindex für Deutschland, Veränderungen gegenüber dem Vorjahr, Statistisches Bundesamt.

Vortrag: Entlassungen bei Ford und weitere Wirtschaftsaussichten

«Ford-Chef frustriert über die eigenen Bilanzzahlen», so der Titel eines Artikels in der FAZ vom 4. Februar. Der Artikel teilt mit, worauf die schlechten Bilanzzahlen hauptsächlich zurückzuführen sind. Der Konzern hat sich schlichtweg an der Börse verzockt und musste erhebliche Kursverluste für die Beteiligung am Elektroautohersteller Rivian hinnehmen und insgesamt 7,4 Mrd. Dollar abschreiben. Auch das Kooperationsprojekt für autonomes Fahren zusammen mit VW («Argo») schlug nach Abwicklung mit Abschreibungen von 2,8 Mrd. Dollar zu Buche. Für das Jahr 2022 hat Ford so einen Nettoverlust von 2 Mrd. Dollar zu verzeichnen, gegenüber einem Gewinn von 17,9 Mrd. im Jahr 2021, und das bei einem um 16% höheren Umsatz und einem um 7% gestiegenen Absatz von Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr. Ebenso dürfte auch der stetig sinkende Aktienkurs der Konzernführung Sorgen bereiten. Für dieses Jahr strebt Ford einen Netto-Gewinn von 9-11 Mrd. Dollar an.
Die zur Erreichung dieses Ziels erforderliche «Stärkung der Ertragskraft» soll ein Sparprogramm bringen, das Einschnitte von 3 Mrd. Dollar bis Mitte des Jahrzehnts vorsieht.

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3. März 1933 - Naziüberfall auf die Elsaßstraße

Gedenkveranstaltung zum 90. Jahrestag des Naziterrors

Gedenktafel in der Elsaßstraße zum Gedenken an den Naziterror am 3. März 1933.
Gedenktafel zum Naziüberfall vom 3. März 1933 in der Elsaßstraße. Foto: Klaus Stein

Sichtliche Empörung. Der Mann schreit, die Frau holt aus. Mülltüte, Nudelholz, Hocker, Kaktus fallen auf einen behelmten Nazi.
Das ist auf der Wand des Hochbunkers zu sehen, Elsaßstr. 42-46.
Der Aachener Wandmaler Klaus Paier (1945 - 2009) hatte die Szene 1983 gemalt. 1990 musste das Bild wiederhergestellt werden. Die Stadt hatte es überstreichen lassen.

Am 3. März 1933, vor 90 Jahren, waren uniformierte Nazischläger in die Elsaßstraße eingedrungen. Die Anwohner wehrten sich. Wenig später stürmte Polizei mit Maschinengewehren und gepanzerten Fahrzeugen die Häuser. Sie nahm 70 Männer und Frauen mit. Nicht alle überlebten das Naziregime. Eine bronzene Gedenktafel an der Südwand des Hauses Nr. 45 erinnert daran. Es finden sich dort zudem Einschusslöcher, die von Polizeigeschossen größeren Kalibers stammen.
Die Aktion der SA war Teil des Terrors, der schon einige Tage zuvor, am 27. Februar 1933, anlässlich des Reichstagsbrandes kulminierte. Den Reichstag hatten die Nazis selbst angesteckt, sie beschuldigten aber die Kommunisten. Bereits am 28. Februar 1933 wurden mit der «Verordnung zum Schutz von Volk und Staat» die Grundrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft gesetzt. Anhand vorbereiteter Listen wurden reichsweit 10 000 Menschen verhaftet, vorwiegend Kommunisten. Sie kamen in Folterkammern, Gefängnisse und Konzentrationslager. Es folgten Ermächtigungsgesetz, Verbote von Parteien und Gewerkschaften, Gleichschaltungsmaßnahmen.

Der Terror hatte das Ziel, die Deutschen wieder zum Krieg bereit zu machen, wo doch der Erste Weltkrieg gerade mal 15 Jahre vorbei und die Erinnerung an das damit verbundene Elend noch lebendig war. Demokraten wurden eingeschüchtert, Kriegsgegner sollten verstummen.
Tatsächlich war es sechs Jahre später wieder so weit. Polen wurde überfallen, der nächste Weltkrieg begann. Er endete nach weiteren sechs Jahren mit 65 Millionen Toten.

Gegenwärtig brennt es im Jemen, in Syrien und in der Ukraine. Deutsche Waffen und Panzer testen den Weltkrieg an.
Außenministerin Baerbock erklärt Russland den Krieg («we are at war against Russia», 24. Januar, Straßburg). Das wollen wir nicht. Wir brauchen einen Waffenstillstand, Verhandlungen und Frieden auf der Grundlage der Wahrung der Sicherheitsinteressen aller Beteiligten.

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Die DKP erinnert an die Stürmung der Elsaßstraße mit einer Kundgebung.

Samstag, 4. März 2023, ab 13.00 Uhr.

Wir laden dazu ein. Treffpunkt Bonner Straße / Ecke Elsaßstraße


3. März 1933 - Naziüberfall auf die Elsaßstraße.


 

Ampel plant «von Anfang an rechtswidrige» Neuauflage der Berufsverbote

«Der Nachweis einer verfassungsfeindlichen Betätigung ist nicht erforderlich»

<em>Studio Trafique</em> Eine multimediale Lesung mit dem Titel: <em>Die Vergessenen</em> zu den Berufsverboten.
Foto: Angelika Lehndorff-Felsko

Ganz in der Nähe des Bürgerzentrums Altenberger Hof, in der Merheimer Straße 292 in Nippes, findet sich ein Etablissement namens Studio Trafique. Hier wird Theater gemacht. Unmittelbar vor Silvester gab es an zwei Abenden eine multimediale Lesung. Titel: Die Vergessenen. Die Lesung (Konzeption: Geremia Carrara, Janosch Roloff) erinnerte an die Berufsverbote.

Betroffene waren eingeladen. Die Veranstaltung begeisterte uns. Sie ging von konkreten Fällen aus, namentlich aus Köln der der Lehrerin Angelika Lehndorff-Felsko, aber auf die Bühne kamen auch Eisenbahner und andere ruchbar gewordene Fälle. Davon gab es genug. Vor allem zeichnete die Lesung aus, dass sie zu den aktuellen Bestrebungen einer Neuauflage der Berufsverbote-Praxis Stellung bezog. Es ist sogar akut. Die Berufsverbote sollen eine neue rechtliche Fassung erhalten.


Es drohen wieder Berufverbote


 

Auschwitz Gedenktag - Gleichschaltung am Beispiel der Medien

Gedenkstunde in der Antoniterkirche

Fake News, Desinformation, Unterdrückung und Zensur von Fakten sowie Hetznachrichten sind ein Mittel, politische Machtinteressen zu unterstützen und die Demokratie zu untergraben.

Die Regeln für die politische Propaganda der NSDAP werden in Deutschland schon früh in «Mein Kampf» festgelegt.

Nach der Wahl am 5. März 1933, bei der die NSDAP 43,9% der Stimmen im Reichstag gewinnt, prägt die «Gleichschaltung» der Massenmedien die politische Öffentlichkeit, die Gesellschaft, die Kultur samt Sprache bis in die Wortwahl hinein.


Aufruf zum Gedenktag 27. Januar, für den 26.01.22 mit dem Thema «Gleichschaltung»


weitere Links:

Antoniterkirche Zentrale Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus in Köln

Kölner Frauengeschichtsverein Erinnern – eine Brücke in die Zukunft 2023


 

«De Rude Pooz» Überfüllte Kinderkliniken

Faksimile: De Rude Pooz, Kopf.

 

 

 

Unterfinanzierte Kliniken durch Personalmangel enorm geschwächt

Kaputtsparen der stationären wie ambulanten Versorgung bei Pflege des Medizintourismus geht auf Kosten (nicht nur) der Kinder

Hartz IV mit neuem Etikett. Für die staatliche Lohnsubventionierung geht es weiterhin um den Erhalt und Ausbau des Nie­driglohnsektors.

Fußball … es «landete eine ge­de­mütigte Fußball-Elite in der Heimat hart auf dem Boden der Tatsachen».

So mal eben. Demokratieabbau mittels Erweiterung des Straftatbestandes der «Volksverhetzung» unter Zuhilfenahme staatlicher Geschichts-fest-schreibung.

COVID 19 – Die Erfolgsbilanz sozialistischer gegenüber kapitalistischer Wirtschaftspolitik.

Die Ensete. Wird der Baum zur Reduktion der Abhängigkeit von westlichen Hilfslieferungen zum Baum der Erkenntnis?

 

wir freuen uns über Rückmeldungen, Kritik und Anregungen.
per Email an vorstand@dkp-koeln.de


Stadtteil-Zeitung der DKP Köln-Innenstadt zu überfüllten Kinderkliniken, Kaputtsparen und Niedriglohnsektor