Köln wehrt sich – aber wie
Köln wehrt sich – aber wie? Die Demo der Nazihooligans und fällige Gegenaktivitäten
Referat für die Kreisvorstandssitzung der DKP-Köln
Liebe Genossinnen und Genossen,
am 26. Oktober sind einige Beobachter von den politischen Aussagen und der Zahl der Teilnehmer an der Zusammenrottung der Nazihooligans etwas weniger überrascht worden, als sie vorgeben. Zumal durch Zusagen auf der Facebook-Seite von Hogesa annähernde Zahlen von Teilnehmern ablesbar gewesen sind.
Tatsächlich zeigte sich am nächsten Tag der NRW-Verfassungsschutz-Chef Freier nicht überrascht. Auch die Polizei war es nicht, allemal ab dem Zeitpunkt, an dem die Organisatoren der Gegendemo sie gewarnt und ein Verbot verlangt hatten.
Weiterlesen: Köln wehrt sich – aber wie
Ein erstes Urteil gegen Genker Fordwerker
Verwarnung mit Strafvorbehalt
Amtsgericht Köln, 5. November 2014, zweiter Tag der Verhandlung. Angeklagt ist Gaby Colebunders aus Genk, vormals Arbeiter im dortigen Fordwerk. Am 7. November soll er Rädelsführer von etwa 200 Demonstranten gewesen sein, deren Anliegen es war, in Köln den Europäischen Betriebsrat zu sprechen, aber auch Stephen Odell, den Ford-Chef von Europa. Odell hatte 14 Tage vorher die Schließung der Fordwerke in Genk/Belgien angekündigt. Aber für die Delegation war weder der Europäische Betriebsrat zu sprechen noch der Ford-Chef. Stattdessen gab es einen Polizeieinsatz, 22 Ermittlungsverfahren und 13 Strafbefehle. Und nicht zu vergessen: am Ende die Entlassung von 10 000 Beschäftigten in Genk, einer Stadt mit 65 000 Einwohnern.
Weiterlesen: Ein erstes Urteil gegen Genker Fordwerker