Gewalt gegen Kalle

Überzeugungs­gewalt

Mittwoch, 16. April 2014. Ei­ne De­mons­tra­ti­on von Staats­ge­walt. Die obs­zö­ne Ma­ni­fes­ta­ti­on der Macht der Rei­chen. Die Ar­men wer­den är­mer, die Rei­chen rei­cher und wer es sich nicht leis­ten kann, muss eben raus aus der Woh­nung. Das sind Ge­walt­ver­hält­nis­se und sie sol­len so blei­ben. Of­fen­bar glau­ben die Herr­schen­den mitt­ler­wei­le, auf Zu­stim­mung ver­zich­ten zu kön­nen.

Am 20. Fe­bru­ar konn­te noch ver­hin­dert wer­den, was heu­te mit mas­si­vem Po­li­zei­ein­satz durch­ge­setzt wur­de, die Zwangs­räu­mung von Kal­le Ge­rigk. Meh­re­re Hun­dert­schaf­ten hat­ten nachts das Agnes­vier­tel be­la­gert. Um 2.00 Uhr wird die Fon­ta­ne­stra­ße ab­ge­sperrt. Po­li­zis­ten ho­len die so­li­da­ri­schen Blo­ckie­re­rin­nen und Blo­ckie­rer aus dem Trep­pen­haus der Fon­ta­ne­stra­ße 5. Über­all hän­gen noch die so­li­da­ri­schen Trans­pa­ren­te an den Bal­kons und aus den Fens­tern. Die Nach­barn wol­len, dass Kal­le bleibt.

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Köln plakatiert

Die DKP kandidiert für die Bezirksvertretungen Köln Innenstadt und Köln Kalk

Zwei Genossen beim Überkleben der alten Plakattafeln.

Mitt­wochs lan­gen die Pla­ka­te an. Don­ners­tags ma­chen wir die Pla­kat­stän­der pa­rat. Ein Teil hat aus Düs­sel­dorf den Weg nach Köln ge­fun­den, ein an­de­rer stammt aus ei­ner Por­zer Ga­ra­ge. Letz­te­re hät­te un­ter Denk­mal­schutz ge­stellt wer­den müs­sen. Die Stän­der sind noch mit Pla­ka­ten be­haf­tet, die aus der Pers­hing-II-Zeit da­tie­ren, von 1984. Noch äl­te­re Schätz­chen wer­den fo­to­gra­fisch do­ku­men­tiert, be­vor sie ab­ge­zo­gen wer­den und im ir­di­schen Müll­sack lan­den.

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Klaus Stein liest Leonhard Frank

Leonhard Frank – »verbrannter Dichter«

Leonhard Frank (1882-1961) ist einer der „verbrannten Dichter“. Er ist im ärmsten Würzburger Milieu aufgewachsen und hatte es besonders schwer in seiner Heimatstadt. Durch sein Buch „Die Räuberbande“ von 1914 wurde er schlagartig berühmt. 1933 mußte er emigrieren, gelangte über Frankreich in die USA. Als er 1950 in die Bundesrepublik zurückgekehrt, war er literarisch kaum noch wahrzunehmen. In der DDR indes konnten seine gesammelten Werke erscheinen.

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Internationaler Frauentag bei der DKP Köln 2014

Internationaler Frauentag bei der DKP Köln

Porträt: Christine vor DKP-Fahne.

Im 100. Jahr nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs versammeln sich Kölner Genossinnen und Genossen und Freunde der Kölner DKP im Freidenkerzentrum, um von Frauen zu hören, die für den Frieden gekämpft hatten. Von Bertha von Suttner, der Friedensnobelpreisträgerin von 1905, stammt der Satz: „Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden.“
Rosa Luxemburg schrieb noch am Abend des 4. August 1914 dreihundert Telegramme an mutmaßlich oppositionelle Funktionäre, mit der Bitte, Stellung gegen die Kriegsbeschlüsse der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion zu nehmen und nach Berlin zu einer Besprechung zu kommen. Eine Enttäuschung. Nur Clara Zetkin sandte ihr Zustimmung, von den anderen waren allenfalls faule und dumme Ausreden zu hören, wenn sie überhaupt antworteten. Im Oktober 1914 begannen Rosa Luxemburg und Franz Mehring mit der Vorbereitung einer illegalen Zeitung „Die Internationale“. Die erste Ausgabe wurde sofort verboten und beschlagnahmt. In ihr schrieb sie: „Nur durch eine grausam gründliche Verhöhnung des eigenen moralischen Falls seit dem 4. August kann der Wiederaufbau der Internationale beginnen.

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Kalle bleibt!

Zwangsräumung vorerst verhindert

Demonstranten vor Wohnhaus, an dem mehrere Transparente hängen.

20. Fe­bru­ar 2014. Köln, Fon­ta­ne­str. 5: Kal­le Ge­rigk soll aus sei­ner Woh­nung raus, wo er schon 32 Jah­re lebt. Der Ge­richts­voll­zie­her hat sich für heu­te an­ge­kün­digt. Zwangs­räu­mung. Nach­ba­rin­nen, Nach­barn und Un­ter­stüt­zer, or­ga­ni­siert von der In­itia­ti­ve Recht auf Stadt, ha­ben die Nacht vor­sorg­lich im Trep­pen­haus ver­bracht, wei­te­re tap­pen ge­gen 7.00 Uhr her­an. Mit­tels Bol­ler­wa­gen ge­langt vom Bür­ger­zen­trum Feu­er­wa­che Kaf­fee, Milch und Brot vors Haus. Noch im Dun­keln er­klingt auf dem kal­ten Asphalt Bachs Dop­pel­kon­zert, d-Moll – zwei Gei­gen oh­ne das fäl­li­ge Or­ches­ter. We­nig spä­ter sind es schon 300 Men­schen, die die Zwangs­räu­mung blo­ckie­ren wol­len.

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Das Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP)

Referat auf der Mitgliederversammlung der Kölner Innenstadtgruppe

Thema TTIP

Grafik: Politische Landkarten der beteiligten Länder. Legende zur Grafik.

Lasst mich mit ei­nem Zi­tat aus dem Ko­ali­ti­ons­ver­trag be­gin­nen: »Ge­nau­so wie den Er­folg der Ver­hand­lun­gen der Eu­ro­päi­schen Uni­on über ein Frei­han­dels­ab­kom­men mit den USA (TTIP) stre­ben wir auch den zü­gi­gen Ab­schluss wei­te­rer Han­dels­ab­kom­men mit dy­na­misch wach­sen­den Schwel­len­län­dern an. Un­ser Ziel ist ei­ne Ver­tie­fung der Wirt­schafts- und Han­dels­be­zie­hun­gen. Da­bei set­zen wir auf mul­ti­la­te­ra­le Han­dels­re­geln. Bei EU-Han­dels­ab­kom­men soll die Ein­hal­tung der Ker­nar­beits­nor­men der in­ter­na­tio­na­len Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on (ILO)-be­rück­sich­tigt wer­den, da­mit der Frei­han­del nicht zum Ein­falls­tor für Lohn- und So­zi­al­dum­ping wird.« (S. 16)

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Bilfinger Berger soll zahlen!

Schaden: rund eine Milliarde Euro

Trümmer zwischen Häusern.

 

Vor fünf Jah­ren, am 3. März 2009, stürz­te das Köl­ner Stadt­ar­chiv ein. Ar­chiv­gut aus Hun­der­ten von Jah­ren lan­de­te in der U-Bahn-Bau­gru­be. Zwei jun­ge Män­ner ka­men um.

­­Müh­se­lig wer­den in den fol­gen­den Mo­na­ten und Jah­ren die Ar­chi­va­li­en aus der Gru­be ge­ret­tet. Vie­les geht ver­lo­ren.

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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Gedenkfeier in der Antoniterkirche

Am Montag, den 27. Januar 2014 fand in der Antoniterkirche die jährliche Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus statt. In diesem Jahr wurde der Menschen gedacht, die in Köln Ende 1944 dem zunehmenden Terror der Gestapo ausgesetzt waren. Die Kirche war wie immer dicht besetzt und viele Menschen nahmen auch an dem anschließenden Mahngang zum Denkmal für die Deserteure am Appellhofplatz teil.

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