Internationaler Frauentag bei der DKP Köln 2014
Internationaler Frauentag bei der DKP Köln

Im 100. Jahr nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs versammeln sich Kölner Genossinnen und Genossen und Freunde der Kölner DKP im Freidenkerzentrum, um von Frauen zu hören, die für den Frieden gekämpft hatten. Von Bertha von Suttner, der Friedensnobelpreisträgerin von 1905, stammt der Satz: „Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden.“
Rosa Luxemburg schrieb noch am Abend des 4. August 1914 dreihundert Telegramme an mutmaßlich oppositionelle Funktionäre, mit der Bitte, Stellung gegen die Kriegsbeschlüsse der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion zu nehmen und nach Berlin zu einer Besprechung zu kommen. Eine Enttäuschung. Nur Clara Zetkin sandte ihr Zustimmung, von den anderen waren allenfalls faule und dumme Ausreden zu hören, wenn sie überhaupt antworteten. Im Oktober 1914 begannen Rosa Luxemburg und Franz Mehring mit der Vorbereitung einer illegalen Zeitung „Die Internationale“. Die erste Ausgabe wurde sofort verboten und beschlagnahmt. In ihr schrieb sie: „Nur durch eine grausam gründliche Verhöhnung des eigenen moralischen Falls seit dem 4. August kann der Wiederaufbau der Internationale beginnen.
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Kalle bleibt!
Zwangsräumung vorerst verhindert
20. Februar 2014. Köln, Fontanestr. 5: Kalle Gerigk soll aus seiner Wohnung raus, wo er schon 32 Jahre lebt. Der Gerichtsvollzieher hat sich für heute angekündigt. Zwangsräumung. Nachbarinnen, Nachbarn und Unterstützer, organisiert von der Initiative Recht auf Stadt, haben die Nacht vorsorglich im Treppenhaus verbracht, weitere tappen gegen 7.00 Uhr heran. Mittels Bollerwagen gelangt vom Bürgerzentrum Feuerwache Kaffee, Milch und Brot vors Haus. Noch im Dunkeln erklingt auf dem kalten Asphalt Bachs Doppelkonzert, d-Moll – zwei Geigen ohne das fällige Orchester. Wenig später sind es schon 300 Menschen, die die Zwangsräumung blockieren wollen.
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