Köln: 80 000 bei Arsch huh
Große Kundgebung gegen Rechts in Köln
„In den vergangenen 20 Jahren hat das Rassismusproblem nicht an Gewicht verloren. Die Nazis zeigen sich immer wieder unverhohlen – auch in Köln. Ihre populistische Ausgabe in Gestalt von Pro Köln schafft es immer wieder, Plätze im Stadtrat zu besetzen. Wir wissen seit einigen Monaten, dass Neonazis bereit sind, für ihre Ideologie zu morden. Der 20. Jahrestag von ‚Arsch huh’ muss ein Tag des Protestes sein. Diskriminierung, Menschenrechtsverletzungen, Rassismus, Ausgrenzung und Ausbeutung sind nicht hinzunehmen…“
Das erklärt die Journalistin Sonia Mikich im Namen der Künstler, die am vergangenen Freitag, den 9. November, diese Veranstaltung tragen. Motto: „Arsch huh – Zäng ussenander gegen Rassismus und Neonazismus“. Eintritt frei. Die Deutzer Werft ist übervoll. Alle wollen BAP, Bläck Fööss, Klaus, den Geiger, Köbes Unterground, die Höhner, Nick Nikitakis, Zeltinger, 150 Mitglieder von Spielmannszügen sowie Carolin Kebekus, Mariele Millowitsch und andere hören. Den Oberbürgermeister Roters nehmen sie hin.
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Ford Köln: Besuch aus Belgien
250 Fordarbeiterinnen und -arbeiter aus dem belgischen Genk besuchen den Gesamtbetriebsrat in Köln-Niehl
Das Ford-Werk in Genk wird schließen. So haben es die dortigen Manager angekündigt. Alle 4300 Kolleginnen und Kollegen sollen entlassen werden. Betroffen sind die Familien und im Umfeld weitere 6000 von dieser Fabrik abhängige Beschäftigte. Im Jahre 2010 waren 12% Lohnverlust erpresst worden, angeblich, um die Zukunft des Werkes zu sichern. Prompt hat Ford 2011 weltweit einen Rekordgewinn von 8 Milliarden Euro einfahren können. Belgien pumpte in den vergangenen 50 Jahren so hohe Summen an Subventionen in das Werk, dass es eigentlich schon längst dem Staat gehören müsste.
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