Kommunalwahl 2020

Friedenstaube mit rotem Stern, «Für Frieden, Arbeit, Solidarität».

Pressemitteilung

Demokratie
in Gefahr

Corona-Pandemie verhindert die Sammlung von Unterstützungsunterschriften und damit die Möglichkeit der Kandidatur von nicht in den Räten und Kreistagen vertretenen Parteien.


Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) hat in NRW in einigen Städten und Kreisen vor, zur Kommunalwahl zu kandidieren. Kandidatinnen und Kandidaten wurden, so zum Beispiel in Essen, auf Wahlversammlungen nominiert, die Formulare für die Unterstützungsunterschriften liegen vor. Jedoch ist das öffentliche Leben bekanntermaßen durch die Corona-Pandemie aktuell stark eingeschränkt und es ist nicht absehbar, wann die Gefahr gebannt ist. Damit ist ein öffentliches und persönliches Sammeln nicht möglich.

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Wirtschaftskrise und Coronaseuche [aktualisiert]

«Doctor Schnabel». Mittelalterlicher Pestarzt. 

Anlass oder
Ursache?

In der vergangenen Woche (10. März) hatte ich im Kreisvorstand das Verhältnis von Finanzkrise und der Seuche, die gegenwärtig das öffentliche Leben lahmlegt, untersucht.

Der Börsencrash ist nicht vom Corona-Virus verursacht worden. Die Seuche ist allenfalls der Anlass. Die gegenwärtig massenhafte Vernichtung von Kapital war angesichts des aufgeblähten, völlig hypertrophen Finanzsektors infolge der Überproduktionskrise lange fällig und zu erwarten. Zuletzt habe ich Ende September vergangenen Jahres auf unserem Lütticher Kommunalseminar Hinweise auf einen bevorstehenden Crash gegeben: «Schuldenberg, Rezession, Crashgefahr und der Kölner Haushalt»

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Der größte Kursrutsch seit zehn Jahren

Krise und Corona

Ein mittelalterlicher Pestarzt

Der Berliner Virologe Professor Christian Drosten erwartet hohe Infektionszahlen. «Es werden sich wahrscheinlich 60 bis 70 Prozent infizieren, aber wir wissen nicht, in welcher Zeit».

Schätzwerte der Epidemiologen deuteten darauf hin, dass hier eine Art pandemische Influenza auf das Land zurolle. Die letzten dieser Art habe es 1957 und 1968 gegeben. Die erste trug den Namen «Asiatische Grippe» und forderte weltweit ein bis zwei Millionen Tote. Die zweite hieß «Hongkong-Grippe» mit bis zu zwei Millionen Toten, davon circa 30 000 in Deutschland.

Es ist zu befürchten, dass die Gesellschaften, in denen das Profitprinzip die Gesundheit als Ware behandelt, sich als unzureichend vorbereitet erweisen werden, die Pandemie einzudämmen. Die Seuche wird uns voll erwischen. Die Infektionskurve Chinas flacht ab, die der übrigen Welt steigt steil an.

Prompt reagiert die ohnehin labile Weltwirtschaft mit einem Börsencrash. Aber der Coranavirus ist hier allenfalls Auslöser, nicht die Ursache.


Zum Referat «Krise und Corona»


Überfall in der Elsaßstraße am 3. März 1933 - Ein Teil des Staatsterrors

Zum Jahrestag ehrt und erinnert die DKP Köln an die Widerständigen

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Foto: Klaus Stein

Seit dem 30. Januar war Hitler Reichskanzler.

Am 1. Februar berichtete die Zeitung der Kölner KPD, die „Sozialistische Republik“, unter der Überschrift „Nazi-Terror in Köln – Feuerüberfall auf das Parteibüro in Mülheim“. 80 SA-Leute waren in das Büro der KPD-Stadtteilleitung eingedrungen. Sie gaben Serien von Schüssen auf das Lokal ab.

Genossen wurden alarmiert, konnten den Überfall abwehren und die Banditen in die Flucht schlagen. Auch ein Verkehrslokal des sozialdemokratischen Reichsbanners wurde überfallen. Wer den Hitlergruß verweigerte, bekam einen Schlag ins Gesicht.


Die Gedenkstunde am 7. März 2020


Gedenkstunde am 7. März in der Elsaßstraße (weitere Fotos)


Einzug obdachloser Menschen am 1. Mai - am 2. räumte schon die Polizei!

Hausbesetzung vom 1. Mai 2019

Aus «Scharfe Maßnahmen gegen Zweckentfremdung» wurde
Strafprozess gegen Besetzer

Die 73jährige Ursula Brehm wird als Hausbesetzerin abgeführt.

 

+++ Wohnungsnotstand +++ Häuser in Köln-Ossendorf besetzt +++ Herein zum 1. Mai! +++

So war das Flugblatt betitelt. Wer aufmerksam war, konnte eins davon auf der Mai-Kundgebung des DGB im vergangenen Jahr erwischen. Es informierte über eine Hausbesetzung. Das Besondere daran: die besetzten Häuser Ikarosstraße 17, 27 und 29 befinden sich in öffentlichem Eigentum.

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Eine Lesung zum Frauentag am 8. März 2020

Frauenberichte
von Verfolgung und Widerstand
1933 - 45

Collage. Über einem roten Winkel mit Balken hinweg blickt ein verhärmtes Mädchen und Ravensbrück-Gefangene auf eine Puppe, die ihr Mitgefangene zu Weihnachten nähten.

Collage mit Bildmaterial aus Hanna Elling, Frauen im deutschen Widerstand 1933-45, Röderberg Verlag, 1978

In Hanna Ellings Buch «Frauen im deutschen Widerstand 1933-45» erzählen Frauen von den Motiven, die sie zum Widerstand veranlassten, von der Schwere des Kampfes und von der Solidarität, die sie während der Jahre der Haft miteinander verband.


Zu einigen Zitaten aus den Berichten


Elsaßstraße, vor 87 Jahren

Kundgebung zur Erinnerung an die Stürmung der Elsaßstraße

Ein Grafiti stellt die Bewohner dar, die am 03.03.1933 in der Elsaßstr. die einrückenden Nazis mit Blumen- und Pisspötten attakieren.

Am Abend des 3. März marschieren SA-Schläger in die Elsaßstraße. Nachdem sie anfänglich zurückgeschlagen wurden, kamen sie gepanzert und mit Maschinengewehren zurück, stürmten die Häuser. Über 70 Anwohner kommen in Haft, werden gefoltert. Nicht alle überleben das NS-Regime. Daran erinnert eine Gedenktafel in der Elsaßstraße.

Sechs Jahre später beginnt der Zweite Weltkrieg. 

Gegenwärtig werden wir wieder auf Krieg eingestimmt. Gegen Russland richtet sich das Großmanöver «Defender 2020». Seit Jahren wird Naziterror behördlich verharmlost, regelrecht gefördert und betreut. Für Bundeswehr und Aufrüstung ist immer reichlich Geld da.


Wir erinnern an die Stürmung der Elsaßstraße mit einer kleinen Kundgebung.



Samstag, 07. März 2020, 12:00 Uhr

Treffpunkt: Ecke Bonner Straße / Elsaßstraße

 


Aufruf zur Kundgebung in der Elsaßstr.


 

75 Jahre Befreiung von Auschwitz Gedenktag in der Kölner Antoniterkirche

Holocaust-Gedenken in der
Antoniter-Kirche in Köln
am 27. Januar 2020 – Frauen

Gesangsgruppe in der überfüllten Antoniter-Kirche in Köln.

75 Jahre Befreiung von Auschwitz Gedenktag in der Kölner Antoniterkirche
Foto: Klaus Müller    CC BY-SA 4.0

Die Erinnerung darf nicht enden. Der 27. Januar ist im Jahr 1996 von Bundespräsident Herzog als Auschwitzgedenktag proklamiert worden - 51 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee und 32 Jahre nach dem Beginn des ersten Auschwitzprozesses in Frankfurt. Ausdrücklicher Anlass war, dass 50 Jahre nach der Befreiung in besonderer Weise, «der Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und Völkermordes erinnert und der Millionen Menschen gedacht» worden war, «die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet wurden.» Die Erinnerung dürfe nicht enden; sie müsse auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen.

In diesem Jahr, 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, sind Wirken und Schicksal von Frauen das Thema der Veranstaltung. Die NS-Diktatur setzte ein rückschrittliches Frauenbild durch, minderte Bildungsmöglichkeiten und politische Mitwirkung von Frauen. Ab November 1933 war der Kölner Stadtrat frauenfrei.

Wir hören heute vom Widerstand der Papierarbeiterin und Kommunistin Gertrud Hamacher. Es wird von der KZ-Ärztin Herta Oberheuser berichtet. Und von der Jüdin Renée Düring, die ein frauentypisches KZ-Schicksal erleidet.


Zum vollständigen Bericht vom Gedenktag «75 Jahre Befreiung von Auschwitz»


Holocaust-Gedenken in der Antoniter-Kirche in Köln am 27. Januar 2020 (weitere Fotos)

Fotoserie zum Holocaust-Gedenken in der Antoniter-Kirche von Klaus Müller


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